Nicolas Sarkozy (57) und Carla Bruni (44), Fritz Wepper (70), Gianna Nanini (55), Uma Thurman (42) oder Bruce Willis (57), um nur einige zu nennen, freuen sich über ihr spätes Elternglück. Setzen Stars dadurch einen Trend und ermutigen andere Frauen und Männer zu einer späten Schwangerschaft? Das Onlineportal babyclub.de hat seine User gefragt: „Was haltet ihr von Ü40-Schwangeren und dem Trend zum späten Eltern-Sein?“
Ganze 59 Prozent der Befragten sagten Ja zu einer Ü40-Schwangerschaft, vorausgesetzt das gesundheitliche Wohlbefinden und die Fitness beider Elternteile sei gegeben.
„Man ist immer so alt, wie man sich fühlt!“
Dieser Spruch findet für viele Frauen, die sich für eine späte Schwangerschaft entscheiden, seine Berechtigung. Rockstar Gianna Nannini, die im November 2010 mit 54 Jahren ihr erstes Kind zur Welt brachte, bestätigt diese Ansicht. Ist diese Vorstellung einfach nur naiv und dem Kind gegenüber verantwortungslos und egoistisch? 41 Prozent der Umfrageteilnehmer können diese Sichtweise nicht teilen und bestätigen den Vorwurf des Egoismus. Schließlich sei das Kind die leidtragende Person, die sich Hänseleien ausgesetzt sehen muss, wenn es mit sieben Jahren bereits Eltern im Greisenalter hat.
Demografischer Wandel statistisch belegt
Dass Deutschlands zukünftige Mütter sich immer später für eine Schwangerschaft entscheiden, belegen unterschiedliche Studien. Am Beispiel Baden-Württemberg ist ein deutlicher Altersanstieg zu erkennen: Während 1980 das Durchschnittsalter noch bei 27 Jahren lag, stieg es im vergangenen Jahr auf 31 Jahre. Demnach ist jede vierte Frau in Baden-Württemberg bei der Geburt ihres ersten Kindes mindestens 35 Jahre alt. Damit wurde der bisher statistische Höchststand erreicht. Forscher schließen nicht aus, dass die Tendenz zum späten Eltern-Sein weiter ansteigt.
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