DRESDEN / REMSHALDEN – Einstimmig hat der Bundesverband Flachglas (BF) auf seinem Jahreskongress am 7. und 8. Mai in Dres-den Hans-Joachim Arnold, Gesellschafter der Unternehmensgruppe Arnold Glas mit Sitz in Remshalden, zum dritten Mal in Folge zu sei-nem Vorsitzenden gewählt.
Ursprünglich hatte Arnold geplant, die Verbandsführung nach zwei Amtszeiten abzugeben. Doch „es macht mir immer noch Spaß“, betonte der Sohn des Unternehmensgründers und Erfinders des modernen Isolierglases, Alfred Arnold, in seiner Begrüßungsrede. Zumal er nach den Unsicherheiten der vergangenen Jahre mittelfristig wieder positive Rahmenbedingungen für die Hersteller erkenne: „Die neue Bundesregierung hat Glas und die Glasindustrie in den Koalitionsvertrag und verschiedene Förderprogramme aufgenommen“, so Arnold. Dies sei ein klarer Erfolg der Arbeit des BF. Positiv bewertet er auch, dass die Zahl der Konkurse in der Branche aktuell rückläufig ist.
Glas müsse in der öffentlichen Wahrnehmung künftig noch stärker als vielseitiger Baustoff verstanden werden, der einen wesentlichen Beitrag zur Energieeffizienz und damit zur Nachhaltigkeit von Gebäuden leiste. Gleichzeitig mahnte Arnold, dass der Verband seine Arbeit an die Veränderungen der Branche anpassen müsse: „Die Tendenzen zur Konzentration sowie das Aufgehen von Betrieben in größere Gruppen hinterlasse Spuren bei allen Branchenteilnehmern“, betonte er.
Das Motto des Kongresses „Zukunft gestalten“ sei daher eine gemeinsame Aufgabe. Vor diesem Hintergrund stimmte es Arnold hoffnungsfroh, dass er in diesem Jahr mehr als 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Kongress begrüßen konnte – die höchste Zahl seit den Corona-Zeiten. Besonders erfreulich sei auch das Interesse mehrerer Noch-nicht-Mitglieder gewesen, die sich in Dresden über die Arbeit des Verbandes informieren wollten.