Spitzenergebnis für den gesunden Urlaub - Der Pressedienst - Medienservice für Journalisten

Spitzenergebnis für den gesunden Urlaub

Bäderland Nr. 1 lag auch 2017 im Trend der Gäste

STUTTGART - Mit über 3,2 Millionen Ankünften im Jahr 2017 verbuchen die 56 Heilbäder und Kurorte im Land ihr bisher bestes Ergebnis. Noch nie kamen so viele Gäste in die Gesundheitszentren und Wellnesstempel, um ein paar gesunde und erholsame Tage abseits vom Alltag zu verbringen. Die Heilbäder und Kurorte bilden damit ein wichtiges Fundament im baden-württembergischen Tourismus, vor allem für den Ländlichen Raum.

Mit 2,3 Prozent Zuwachs legten die 56 Heilbäder und Kurorte bei den Ankünften gegenüber dem Spitzenjahr 2016 nochmals um über 70 Tausend zusätzliche Gästen zu. Der Zuwachs bei den über 12,5 Millionen Übernachtungen lag bei 0,2 Prozent und damit unter dem Landesdurchschnitt von 1,7 Prozent. „Ob wir jemals wieder unser Spitzenergebnis aus dem Jahre 1996 vor der Gesundheitsreform mit über 14,3 Millionen Übernachtungen erreichen können, bleibt abzuwarten. Wir haben uns auf jeden Fall auf den Weg dorthin gemacht“, so Fritz Link, Präsident des baden-württembergischen Heilbäderverbandes.

Bei den ausländischen Gästen konnten die höherprädikatisierten Heilbäder und Kurorte im Land bei den Ankünften ein deutliches Plus von 3,0 Prozent verzeichnen, das dem Landesdurchschnitt entspricht. Spitzenreiter mit über 266 Tausend Gästeankünften und einem Zuwachs von 1,1 Prozent, waren die Schweizer Gäste, gefolgt von den französischen Gästen mit über 112 Tausend Ankünften (+ 3,3 %) und den 70 Tausend niederländischen Gästen (- 2,0 %). „Aus diesen Ländern sehen wir auch für die Zukunft ein großes Gästepotential für unsere Wohlfühl- und Gesundheitsangebote“, so Fritz Link. Bei den Übernachtungen der ausländischen Gäste konnte der Negativtrend des Vorjahres abgefangen werden und ein Zuwachs von insgesamt 1,4 Prozent registriert werden. Spitzenreiter bei den Zuwächsen war der französische Markt mit einem Wachstum von 2,4 Prozent bei den Übernachtungen.

„Wir freuen uns, dass unsere ausgezeichneten Wellness und Medical Wellness Angebote in unseren Hotels, Thermen und Gesundheitsresorts im Inland und im nahen Ausland in Bezug auf Qualität und ein ausgezeichnetes Preis- Leistungsverhältnis überzeugen. Mit einer Auslastung der angebotenen Schlafgelegenheiten von 47,0 Prozent liegen die Heilbäder und Kurorte deutlich über dem Landesdurchschnitt von 39,4 Prozent. Auch in Bezug auf die durchschnittliche Aufenthaltsdauer (Reisedauer) liegen die Heilbäder und Kurorte mit 3,9 Tagen deutlich über dem Landesdurchschnitt von 2,4 Tagen“, so Link.

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

Fazit:

  • Jede vierte touristische Übernachtung in Baden-Württemberg wird in einem Heilbad oder Kurort getätigt.
  • Mit einer Auslastung der angebotenen Schlafgelegenheiten von 47 Prozent liegen die Heilbäder und Kurorte über dem Landesdurchschnitt.
  • Mit durchschnittlich 3,9 Tagen haben die Heilbäder und Kurorte die höchste durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Land.

 

Gründe für die positive Entwicklung:

Im Zuge der demographischen Entwicklung und des generellen Trends in unserer Gesellschaft, aktiv etwas für die eigene Gesundheit zu tun, wird das Urlaubsmotiv „Gesunder Urlaub“ immer wichtiger.

Die Anzahl der berufsbedingten Erkrankungen (Burn-Out etc.) sowie chronischer Erkrankungen nimmt kontinuierlich zu. Der Bedarf an geeigneten Therapieangeboten steigt analog.

Der generelle „Deutschland-Trend“, d.h. in Deutschland Urlaub zu machen, hat sich seit 2012 bis heute auch in den Heilbädern und Kurorten positiv niedergeschlagen. Allerdings nicht so deutlich wie bei den Städtereisen, die in der Regel Wochenendkurzurlaub sind.

Nach wie vor stehen die Heilbäder und Kurorte im Land nicht für einen Kurzurlaub analog dem Städtetourismus. Selbst im Wellness-Segment sind inzwischen zwei bis drei Nächte die Regel. Bei den ausländischen Gästen liegt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Wellness-Segment sogar bei drei bis vier Nächten.

Nach wie vor hat Baden-Württemberg ein ausgezeichnetes Preis- Leistungsverhältnis. Vor allem bei der Abgabe von medizinischen Leistungen sowie bei Wellness-Anwendungen. Dies macht einen Urlaub in Baden-Württemberg zum einen für deutsche Bundesbürger attraktiv, zum anderen für die direkt angrenzenden Nachbarn aus der Schweiz und Frankreich, die hier deutlich günstiger als im eigenen Land Urlaub machen können.

Die Heilbäder und Kurorte Baden-Württembergs sind mit über 12,5 Mio. Übernachtungen im Jahr 2017 ein starker Wirtschaftsfaktor. Sie erwirtschaften jährlich einen Bruttoumsatz von rund 3,05 Milliarden Euro. Für die 56 höherprädikatisierten Heilbäder und Kurorte im Land ergibt sich ein theoretisches Beschäftigungsäquivalent von rund 58.000 Personen.

 

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