In der europäischen Südsternwarte (ESO) in Garching bei München dreht sich alles um die älteste Wissenschaft der Welt: die Astronomie. Seit 1980 hat die ESO hier ihren Hauptsitz mit Verwaltung und Entwicklung, vor Kurzem wurde er um ein Büro- und Konferenz-, sowie ein Technikgebäude erweitert. Dieses ist zentraler Ort für Bau, Tests und Aufrüstungen modernster Astronomie-Instrumente und verfügt über eines der größten astronomischen Datenarchive der Welt. Die Neubauten und das Bestandsgebäude sind durch eine Brücke mit Vogelschutzglas von Arnold Glas miteinander verbunden.
Astronomen auf der ganzen Welt beschäftigen sich mit Fragen über die Eigenschaften von Planeten, Monden, Asteroiden, Sternen oder Sonnen. Innovative Beobachtungsinstrumente helfen ihnen dabei, Antworten zu finden. Hergestellt werden sie seit 1980 unter anderem in der ESO in Garching. Als Forschungsort dient seit Ende 2013 ein neuer Technikbau. Zusammen mit dem Büro- und Konferenzgebäude nimmt er etwa 18.700 Quadratmeter ein – genug Platz für die gesamte ESO-Belegschaft, die bis vor Kurzem aus Platzmangel noch in mehreren temporären Gebäuden verteilt war.
Eine dreiarmige gläserne Brücke verbindet die Neubauten mit dem bestehenden Verwaltungsgebäude – zusammen ergeben sie einen einzigen Gesamtkomplex und damit ein optisches Highlight: Die beiden kurvenreichen, runden Gebäude verfügen an nahezu keiner Stelle über eine Kante, in Kombination mit ihrem Verbindungsgang erinnern sie an die Form der Ziffer acht. „Die Erweiterungen wurden so konzipiert, dass sie im Einklang mit dem ursprünglichen Gebäude stehen“, sagt der zuständige Architekt Christian Richardt von Auer Weber in München. So gehen die Gebäude fließend und ohne harte Grenzen ineinander über und ergeben ein harmonisches Bild.
Arnold Glas verhindert Vogelschläge
Dazu trägt die Verbindungsbrücke mit einer Verglasung aus Vogelschutzglas Ornilux mikado advance von Arnold Glas maßgeblich bei. Ihre etwa 380 Quadratmeter große Glasfassade gewährt Menschen von innen und außen Durchsicht, vermindert aber gleichzeitig Vogelschläge, d.h., trotz Spiegelungen der Natur in der Scheibe fliegen Vögel nicht auf das Glas zu und verunglücken tödlich beim Aufprall. Diese sonst häufigen Todesfälle sind nicht selten Grund für Kritik am großflächigen Einsatz von Glas in der Architektur. Die Arnold-Spezialgläser verfügen über besondere Beschichtungen, die Glasscheiben für Vögel sichtbar machen, aber für den Menschen nahezu unsichtbar sind. Dafür sorgt eine unauffällige und weitgehend transparente Glasveredelung, die Ultraviolett (UV)-Licht zum Vorschein bringt. Sie basiert auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass einige Vögel im Gegensatz zum Menschen in der Lage sind, UV-Licht zu sehen. Ornilux-Scheiben mit dieser transparenten Markierung können Vögel deshalb als Hindernis erkennen.
Architekten gewannen mit Konzeption Architekturwettbewerb
Für den architektonischen Entwurf des Haupt- und des Technikgebäudes und ihrer Verbindungsbrücke sind die Münchener Architekten Auer Weber verantwortlich. Mit ihrem Konzept hatten sie einen Architekturwettbewerb gewonnen. Bereits 2004 und 2005 erhielten sie für ihren Entwurf des ESO Hotel am Cerro Paranal in Chile Architektur-Auszeichnungen.
Dank der optimal isolierten Fassade der ESO-Gebäude in Garching tragen beide den Status „grüne Gebäude“. Ihr Energieverbrauch liegt deutlich unter dem typischen Energieverbrauch eines Gebäudes dieser Größe. So sorgen zum Beispiel die zwei Innenhöfe zu großen Teilen für die natürliche Beleuchtung des Bürogebäudes, beheizt und gekühlt wird es hauptsächlich durch eine Betonkernaktivierung, also durch Grundwassernutzung mit Hilfe eines Brunnens auf dem Gelände.
Über Arnold Glas:
Arnold Glas ist einer der innovativsten Glasveredler Europas mit Sitz in Remshalden und Standorten in Fürstenfeldbruck, Lichtenstein, Kirchberg und Klagenfurt. Das Leistungsspektrum umfasst eine umfangreiche ISOLAR-Isolierglaspalette, Einscheiben- und Verbundsicherheitsglas, Montagezubehör sowie Dienstleistungen von der Vorplanung bis zur Umsetzung.
www.arnold-glas.de