Public Viewing bei sportlichen Großveranstaltungen ist en vogue. Dort, aber auch bei Open-Air-Konzerten, Hallen- oder Messeevents, ist Großbildtechnik stark gefragt. Eine Schwäche, die bislang eingesetzte Plasmabildschirme zeigen, ist der enorme Windwiderstand. Ein Problem, das XLED von Carl Stahl nicht hat. Der Seil- und Hebetechnik-Spezialist aus Süßen (Baden-Württemberg) kombiniert sein auf dem Markt befindliches Edelstahlnetz X-TEND mit LED-Modulen. Damit wird eine mediale Bespielung mit Bildern, Bewegtaufnahmen, Animationen, Logo- und Textdarstellungen möglich – ob in zweidimensionalen Flächen oder sogar dreidimensionalen Körpern. Das macht die Anwendung für Veranstaltungsprofis und Werbetreibende gleichsam interessant.
Die Basis von X-LED bilden dünne Stahlseile, die zu einem filigranen Netz mit Maschenweiten zwischen 40 und 300 Millimetern verpresst werden. Solche Edelstahlnetze sind derzeit von Carl Stahl unter dem Namen X-TEND auf dem Markt und werden vor allem für Zaunfüllungen, absturzsichere Geländer, aber auch Tiergehege oder komplette Fassadengestaltungen verwendet. Beim neuen X-LED werden einzeln steuerbare, farbige Leuchtdioden (LEDs) am Stahlnetz befestigt und bilden eine beliebig große Leucht-Bild-Fläche. Die integrierten Prozessoren (Mikrochips) in jeder Leuchte sichern die notwendige Flexibilität für dynamisch wechselnde Bildinhalte sowie Farbgleichheit (Uniformität der einzelnen Module).
Ein Video-Anschluss (DVI/VGA-Eingang) ermöglicht die Einspielung von Fotos, animierten Clips und Videodateien vom Computer. Und darin zeigt sich auch eine der Stärken dieser Neuentwicklung. Das mit Dioden versehene Netz erlaubt eine Videodarstellung in den zwei Videosystemen DVI und VGA, die sich in Helligkeit und Größe des LED-Knotens unterscheiden. Darstellbar sind Bilder, Firmenlogos, Bewegtaufnahmen, Animationen, Textdarstellungen mit – und das überraschte bereits das Fachpublikum auf der internationalen Bau-Messe in München – einer sauberen Bildwiedergabe in einem breiten Betrachtungswinkel. Hinzu kommt, dass das diodenversetzte Netz X-LED bei einer mehr als 75-prozentigen Transparenz in der Lage ist, so viele Farben darzustellen, wie ein Plasmabildschirm. Aufgrund dieser Transparenz hat X-LED trotz der Leuchtelemente eine leichte Optik und ist mit nur 20 Millimetern Dicke extrem flach.
Verglichen mit Plasma-Lösungen, die auch in der Größe eingeschränkt sind, bietet die Innovation von Carl Stahl einen weiteren wesentlichen Unterschied: X-LED hat durch den filigranen Aufbau ein geringes Eigengewicht (4 kg/m²) und je nach Maschenweite eine geringe Windangriffsfläche. Das macht X-LED geeignet für Freiluft-Werbung und Open-Air-Veranstaltungen. Schließlich entspricht das System dem Schutzgrad IP 66 nach DIN EN 60529, ist also geschützt gegen starkes Spritzwasser und Staubeintritt.
Eine Anwendungsmöglichkeit ist deshalb auch die Inszenierung von Gebäuden oder die Anbringung von X-LED als leuchtende, flexibel bespielbare Werbefläche an Fassaden – zum Beispiel während Sanierungsmaßnahmen. Dabei hat diese Baustellenlösung noch einen praktischen Vorteil: Hinter X-LED liegende Räume bekommen durch das Stahlnetz immer noch genügend Tageslicht. Das ist bei vorgehängten konventionellen Werbeflächen nicht der Fall. Da sich beliebig viele Motive, Logos (auch in allen Sonderfarben) als Stand- oder Bewegtbild programmieren lassen, bietet es sich geradezu an, X-LED als Werbefläche für mehrere Werbekunden zu vermieten.
Über Carl Stahl:
Die Unternehmensgruppe Carl Stahl ist heute mit weltweit 67 Standorten und 1652 Mitarbeitern einer der Weltmarktführer für Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Seil- und Hebetechnik, sowie Seillösungen für die Bereiche TechnoCables und Architektur.