Biofleisch vom Bruderhahn im Babygläschen - Der Pressedienst - Medienservice für Journalisten

Biofleisch vom Bruderhahn im Babygläschen

Holle setzt neue Standards durch Geflügelfleisch aus Bruderhahn-Aufzucht

Als Partner der Bruderhahn Initiative Deutschland (BID) setzt sich Holle für mehr Ethik in der Legehennenhaltung ein. Denn täglich werden in Deutschland 10.000 männliche Küken nach dem Schlüpfen getötet weil sie nicht wirtschaftlich sind. Ab März 2014 sind deshalb neue Holle Bio-Babygläschen mit Geflügelfleisch aus Bruderhahn-Aufzucht im Fachhandel erhältlich. Die Bruderhahn-Aufzucht ist in der Legehennenhaltung ein Novum. Zudem wird die Herstellung von Produkten mit Putenfleisch eingestellt.

Seit vielen Jahren bezieht Holle Geflügelfleisch vom Demeter-Hof Bauckhof Klein Süstedt. Sein Geschäftsführer Carsten Bauck ist einer der Initiatoren der 2012 gegründeten Bruderhahn Initiative Deutschland (BID), welche einem umfassenden ökologischen und ethischen Anspruch bei der Legehennenhaltung und Bruderhahnaufzucht folgt. Holle unterstützt die Bruderhahn Initiative Deutschland seit 2013 durch die zugesicherte Abnahme von Fleisch aus Bruderhahn-Aufzucht.

Ab März 2014 verwendet Holle für die Bio-Babygläschen mit Geflügelfleisch ausschließlich Fleisch aus Bruderhahn-Aufzucht der BID. In diesem Zuge wird bei Holle auch die Verwendung von Putenfleisch eingestellt. Damit stehen Eltern für die Ernährung ihres Kindes Fleischgläschen zur Verfügung, die nach höchsten ökologischen Kriterien sowie nach ethischen Ansprüchen hergestellt wurden. Insgesamt gibt es drei Sorten Holle Bio-Babygläschen mit Fleisch aus Bruderhahn-Aufzucht: Hühnchenfleisch, Kürbis mit Huhn sowie die Sorte Kürbis, Kartoffel und Huhn.

Jedes Jahr sterben bis zu 34 Millionen männliche Küken, auch in Bio-Betrieben. Anders als ihre Schwestern, die Eier legenden Hennen, wurden die Hähne bislang als nutzlos erachtet, da sie als Masttiere den heutigen Masthähnchen unterlegen sind. „Dieses Töten der Eintagsküken wollten wir nicht länger mitmachen. Es ist in unseren Augen absolut unethisch und verstößt gegen das Tierschutzgesetz“, sagt Carsten Bauck.

Mit Abschaffung einer unethischen Praxis neue Standards setzen

Die Bruderhahn Initiative Deutschland hat es sich zur Aufgabe gemacht, Alternativen und ethisch vertretbare Lösungen für die einseitige Zucht in der herkömmlichen Geflügelwirtschaft zu entwickeln. Zum Beispiel durch die Mast von männlichen Legehennen-Küken, die normalerweise direkt nach dem Schlüpfen getötet werden. Es werden alle Brüder der Legehennen aufgezogen, auch wenn dies einen ökonomischen Mehraufwand bedeutet.

Unter dem Motto „Rette meinen Bruder – Schluss mit dem nutzlosen Töten“ darf pro Legehenne ein männliches Küken mit aufwachsen. Die Hennen sorgen mit ihren Eiern für ein längeres Leben ihrer männlichen Artgenossen. Denn jedes Ei aus der BID-Initiative kostet im Handel vier Cent mehr. Der Mehrerlös fließt direkt in die Aufzucht der Hähne. Und die erfolgt nach den strengen Richtlinien der BID, die sich an denen von Bioland und Demeter orientieren.

Das BID Siegel – die Qualitätsgarantie der Bruderhahn Initiative Deutschland

Das Siegel der Bruderhahn Initiative Deutschland garantiert nicht nur die Aufzucht der Brudertiere sondern auch einen umfassenden ökologischen und ethischen Anspruch bei der Aufzucht. So entsprechen Futter und Lebensbedingungen den höchsten Ansprüchen an artgerechte Tierhaltung. Mit dem Verzicht auf den Einsatz von Antibiotika geht die BID sogar noch darüber hinaus. Die Prüfung und Zertifizierung erfolgt von unabhängigen Kontrollstellen. Der Zertifizierungsprozess wird von der Gesellschaft für Ressourcenschutz (GFRS, DE ÖKO-039; www.gfrs.de) koordiniert.

Nach den Kriterien des BID wird nach Bioland/Demeter Richtlinien auf einem Mastbetrieb mit Zugang zum Freiland aufgezogen. Die Küken stammen soweit wie möglich grundsätzlich von einer ökologischen Elterntierherde ab. Die Hähne werden bis zur 5. Woche mit den Hennen zusammen aufgezogen. Dann werden die Hähne in den Maststall umgesiedelt und in einer Premiumhaltung in bäuerlicher Landwirtschaft 18-22 Wochen lang gemästet. Zur Mast kommt ausschließlich ökologisches Futter zum Einsatz.

„Zusätzlich sorgt der Bauckhof für ein Höchstmaß an Transparenz, was uns als Hersteller extrem wichtig ist“, so Udo Fischer. Hierzu zählt er auch die in den Ställen installierten Webcams, die es jedem Verbraucher ermöglichen, sich jederzeit ein Bild von der artgerechten Hühnerhaltung auf dem Bauckhof zu machen. Auch die Schlachtstätte folgt erweiterten Prinzipien: Beim Transport und der Schlachtung der Bruderhähne werden höchste Prinzipien angesetzt, wie möglichst kurze Transportzeiten, hohe hygienische Standards und garantierte Chargengenauigkeit.

Über Holle baby food GmbH:

Holle baby food GmbH ist Hersteller von Bio-Säuglingsnahrung in Demeter-Qualität. Das Unternehmen unterhält Firmenstandorte in Riehen (Schweiz) sowie in Grünsfeld bei Tauberbischofsheim (Deutschland). Das Sortiment umfasst Säuglingsmilchnahrung, Babybreie und Gläschen. Baby-Beikost-Öl, Tees und Knabbereien runden das umfangreiche Angebot ab. Produkte von Holle werden in über 40 Ländern vertrieben. Das 1933 in der Schweiz gegründete Unternehmen ist Marktführer im deutschen Biofachhandel und Gründungsmitglied von babyclub.de, dem mit monatlich 700.000 Besuchern erfolgreichsten Bio-Internetportal für junge Eltern. www.holle.ch

Kontakt: Holle baby food GmbH Viola Hechinger (Leitung Marketing), vhechinger@holle.ch, Tel. +41 (0) 61 645 96 02; Susanna Fieber (Marketing/Ressort Nachhaltigkeit), sfieber@holle.ch, Tel. +41 (0) 61 645 96 23

 

  • CAPTCHA
    Bitte warten …
    Haben Sie Fragen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.