Bäderland Nr. 1 lag auch 2016 im Trend der Gäste - Der Pressedienst - Medienservice für Journalisten

Bäderland Nr. 1 lag auch 2016 im Trend der Gäste

Bisher bestes Ergebnis der Heilbäder und Kurorte

Mit über 3,1 Millionen Ankünften im Jahr 2016 verbuchen die 56 Heilbäder und Kurorte im Land ihr bisher bestes Ergebnis. Noch nie kamen so viele Gäste in die Gesundheitszentren und Wellnesstempel, um ein paar gesunde Tage abseits vom Alltag zu verbringen. Die Heilbäder und Kurorte bilden damit ein wichtiges Fundament im baden-württembergischen Tourismus und hier vor allem für den Ländlichen Raum.

Mit 3,4 Prozent Zuwachs lagen die 56 Heilbäder und Kurorte bei den Ankünften über dem Landesdurchschnitt von 3,0 Prozent. Der Zuwachs bei den fast 12,5 Millionen Übernachtungen lag bei 2,1 Prozent und damit unter dem Landesdurchschnitt von 2,5 Prozent. „Ob wir jemals wieder unser Spitzenergebnis aus dem Jahre 1996 vor der Gesundheitsreform mit über 14,3 Millionen Übernachtungen erreichen können bleibt abzuwarten. Wir haben uns auf jeden Fall auf den Weg dorthin gemacht“, so Fritz Link, Präsident des baden-württembergischen Heilbäderverbandes.

Bei den ausländischen Gästen konnten die höherprädikatisierten Heilbäder und Kurorte im Land bei den Ankünften ein leichtes Plus von 0,4 Prozent verzeichnen. Spitzenreiter mit über 263 Tausend Gästeankünften waren die Schweizer Gäste, gefolgt von den französischen Gästen mit über 108 Tausend Ankünften und den 72 Tausend niederländischen Gästen. „Aus diesen Ländern sehen wir auch für die Zukunft ein großes Gästepotential für unsere Wohlfühl- und Gesundheitsangebote“, so Fritz Link. Bei den Übernachtungen der ausländischen Gäste musste allerdings erstmals seit Jahren ein Minus von 1,0 Prozent registriert werden. Die stärksten Einbrüche kamen mit Minus 14,4 Prozent aus dem israelischen Markt, mit Minus 9,9 Prozent aus dem arabischen Markt und Minus 9,4 Prozent aus dem italienischen Markt.

„Wir freuen uns, dass unsere ausgezeichneten Wellness und Medical Wellness Angebote in unseren Hotels, Thermen und Gesundheitsresorts im Inland und im nahen Ausland in Bezug auf Qualität und ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis überzeugen. Mit einer Auslastung der angebotenen Schlafgelegenheiten von 45,8 Prozent liegen die Heilbäder und Kurorte über dem Landesdurchschnitt von 43,6 Prozent. Auch in Bezug auf die durchschnittliche Aufenthaltsdauer (Reisedauer) liegen die Heilbäder und Kurorte mit 4 Tagen deutlich über dem Landesdurchschnitt von 2,5 Tagen“, so Link.

Fazit:

– Jede vierte touristische Übernachtung in Baden-Württemberg wird in einem Heilbad oder Kurort getätigt.
– Mit einer Auslastung der angebotenen Schlafgelegenheiten von 45,8 Prozent liegen die Heilbäder und Kurorte über dem Landesdurchschnitt.
– Mit durchschnittlich 4 Tagen haben die Heilbäder und Kurorte die höchste Aufenthaltsdauer im Land.

Gründe für die positive Entwicklung:

Im Zuge der demographischen Entwicklung und des generellen Trends in unserer Gesellschaft, aktiv etwas für die eigene Gesundheit zu tun, wird das Urlaubsmotiv „Gesunder Urlaub“ immer wichtiger.

Die Anzahl der berufsbedingten Erkrankungen (Burn-Out etc.) sowie chronischer Erkrankungen nimmt kontinuierlich zu. Der Bedarf an geeigneten Therapieangeboten steigt analog.

Der generelle „Deutschland-Trend“, d.h. in Deutschland Urlaub zu machen, hat sich seit 2012 bis heute auch in den Heilbädern und Kurorten positiv niedergeschlagen. Allerdings nicht so deutlich wie bei den Städtereisen, die in der Regel Wochenendkurzurlauber sind.

Nach wie vor stehen die Heilbäder und Kurorte im Land nicht für einen Kurzurlaub analog dem Städtetourismus. Selbst im Wellness-Segment sind inzwischen zwei bis drei Nächte die Regel. Bei den ausländischen Gästen liegt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Wellness-Segment sogar bei drei bis vier Nächten.

Nach wie vor hat Baden-Württemberg ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis. Vor allem bei der Abgabe von medizinischen Leistungen sowie bei Wellness-Anwendungen. Dies macht einen Urlaub in Baden-Württemberg zum einen für Bundesbürger attraktiv, zum anderen für die direkt angrenzenden Nachbarn aus der Schweiz und Frankreich deutlich günstiger als im eigenen Land.

Die Heilbäder und Kurorte Baden-Württembergs sind mit fast 12,5 Mio. Übernachtungen im Jahr 2016 ein starker Wirtschaftsfaktor. Sie erwirtschaften jährlich einen Bruttoumsatz von rund 3,05 Milliarden Euro. Für die 56 höherprädikatisierten Heilbäder und Kurorte im Land ergibt sich ein theoretisches Beschäftigungsäquivalent von rund 58.000 Personen, die durch den Tourismus ein durchschnittliches Primäreinkommen von 26.650 € pro Kopf beziehen.

 

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