Mit gutem Gewissen aus dem Fenster schauen

Paar im Hunsrück saniert sein Haus mit Vogelschutzglas

Ein Knall, ein Schreck, ein paar Federn an der Scheibe. Dann ist es vor-bei, nur das ungute Gefühl der Bewohner bleibt. Erlebt haben den sogenannten Vogelschlag schon viele. Erst recht, wenn sie in einem Haus oder einer Wohnung mit vielen Glasflächen leben. So schön der ungestörte Blick nach Draußen in die Natur ist, so gefährlich sind die spiegelnden Glasflächen für Vögel. Dass sich moderne Glasarchitektur auch in naturnahen Wohngebieten mit Vogelschutz kombinieren lässt, hat ein Paar bei der Sanierung seines Einfamilienhauses im Hunsrück gezeigt: mit Ornilux-Vogelschutzglas von Arnold Glas.

Vogelschlag ist vor allem dort ein ernstes Problem, wo sich in Glasflächen eine natürliche Umgebung widerspiegelt. Das in den siebziger Jahren erbaute Einfamilienhaus steht am Waldrand einer 2.200-Einwohner-Gemeinde am Rande des Koblenzer Stadtwaldes, die mit ihrer idyllischen Landschaft als „Tor zum Hunsrück“ gilt. Himmel, Wolken, Wiesen und Sträucher: All das spiegelte sich in ihren Fenstern wider. Für Vögel eine lebensgefährliche Illusion. Regelmäßig fanden die Hausbesitzer tote Vögel vor ihren Fenstern.

Vor rund vier Jahren entschloss sich das Paar zur Sanierung des Eigenheims. Es sollte moderner, lichter, freundlicher werden. Die Glasfläche wurde vervierfacht, zum Teil eine direkte Durchsicht geschaffen. Zusammen mit dem Efeubewuchs des Hauses wurde ein eigentlich für Vögel gefährliches Gebäude geschaffen. Doch der Vogelschlag stieg nicht an, sondern konnte mithilfe des Vogelschutzglases von Arnold Glas drastisch reduziert werden. Die Spezialgläser verfügen über besondere Beschichtungen, die Glasscheiben für Vögel sichtbar machte, aber für den Menschen nahezu unsichtbar sind.

Vogelschlag gibt es seither nur noch an den herkömmlichen Fenstern. An den großen, insgesamt 26 Quadratmeter umfassenden Ornilux-Vogelschutzglasflächen gibt es diesen praktisch nicht mehr. „Lediglich ein Vogel ist in den dreieinhalb Jahren hier tödlich verunglückt, und das trotz Durchsicht zum anderen Fenster“, berichtet die Hausbesitzerin. „Darüber sind wir sehr froh.“ Sie hatte auf einer Wissenschaftskonferenz von Ornilux gehört und die Entscheidung für das Vogelschutzglas bis heute nicht bereut. Denn der Theorie folgte der überzeugende Einsatz in der Praxis: „Es hat sich total bewährt“. Mit ihrem Wissen rund um das Vogelschutzglas macht sie heute so manchem Architekten etwas vor.

Das von Arnold Glas produzierte Spezialglas hat seine Wirksamkeit in zahlreichen Testreihen unter Beweis gestellt. Eine unauffällige und weitgehend transparente Markierung, die Ultraviolett (UV)-Licht sichtbar macht, basiert auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass einige Vögel im Gegensatz zum Menschen in der Lage sind, UV-Licht zu sehen. Ornilux-Scheiben beinhalten für Vögel sichtbare Beschichtungen wodurch die Scheibe als Hindernis erkennbar wird.

Die Wirksamkeit der untersuchten Gläser wurde vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell sowie Einrichtungen in den USA und Russland mit einigen tausend Vögeln getestet und bestätigt. Und der Landesbund für Vogelschutz (Bayern), eine der wichtigsten Vogelschutzorganisationen in Süddeutschland, ist eine exklusive Partnerschaft mit dem Glashersteller eingegangen.

In der Praxis hat sich das Glas unter anderem im Zoo von New York, dem Tierpark Hellabrunn in München sowie dem Naturinformationszentrum im Karwendelgebirge bewährt. Außerdem wurde das Vogelschutzglas Ornilux schon mehrfach mit Tierschutz- und Designpreisen ausgezeichnet.

Das Spezialglas kann wie jedes andere Isolierglas vom Fensterbauer oder Schreinerbetrieb eingebaut werden.

Über Arnold Glas:

Arnold Glas ist einer der innovativsten Glasveredler Europas mit Sitz in Remshalden und Standorten in Merkendorf, Fürstenfeldbruck, St.Egidien, Kirchberg und Klagenfurt. Das Leistungsspektrum umfasst eine umfangreiche ISOLAR-Isolierglaspalette, Einscheiben- und Verbundsicherheitsglas, Montagezubehör sowie Dienstleistungen von der Vorplanung bis zur Umsetzung.

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